Was bedeutet Follow-Up eigentlich?
Ein Follow-Up einfach erklärt ist eine nachträgliche Kontaktaufnahme, nachdem jemand Interesse gezeigt hat – aber noch keine Entscheidung getroffen wurde. Es ist die freundliche Erinnerung: „Hey, wir haben schon miteinander gesprochen – wie sieht’s aus?“
Ob im E-Mail-Marketing, nach einem Webinar, einem Kennenlerngespräch oder einem Download: Ein Follow-Up entscheidet oft darüber, ob aus Interesse eine Zusammenarbeit wird.
Warum ist Follow-Up so wichtig?
Viele Interessenten brauchen mehrere Berührungspunkte, bevor sie kaufen oder buchen. Sie wollen vergleichen, nachdenken oder einfach nur in Ruhe entscheiden.
Ein gutes Follow-Up:
- Frischt das Interesse wieder auf
- Baut Vertrauen auf
- Zeigt, dass Du wirklich helfen willst
- Gibt Orientierung und Entscheidungshilfe
Tipp: Follow-Up ist kein „Hinterherlaufen“, sondern guter Service!
Wann solltest Du ein Follow-Up senden?
Typische Situationen für ein Follow-Up
- Nach einem kostenlosen Kennenlerngespräch
- Nach einem Webinar oder Workshop
- Wenn jemand ein Freebie heruntergeladen hat
- Wenn jemand Deine Verkaufsseite besucht, aber nicht kauft
- Nach einer ersten Angebotsanfrage
Zeitrahmen
- 1. Follow-Up: 1–2 Tage nach dem ersten Kontakt
- 2. Follow-Up: Nach ca. 4–7 Tagen
- 3. Follow-Up: Nach 10–14 Tagen (z. B. mit exklusivem Hinweis, Angebot oder Info)
So funktioniert Follow-Up – Schritt für Schritt
DSGVO-konforme Tools für Follow-Up & E-Mail-Marketing
Übersicht nützlicher Tools
- systeme.io – All-in-One-Tool für Landingpages, E-Mail-Marketing & Kurse
- Brevo (ehemals Sendinblue) – DSGVO-konformes E-Mail-Marketing
- MailerLite – intuitive Automatisierung, einfache Formulare
- CleverReach – deutschsprachiger Anbieter mit guter Segmentierung
- ActiveCampaign – mächtiger Automatisierer, auch DSGVO-ready mit Servern in der EU
- Quentn – deutsche Plattform, spezialisiert auf DSGVO-konformes Marketing
Follow-Up automatisieren am Beispiel von systeme.io – so geht’s Schritt für Schritt
Wenn Du Dein Follow-Up nicht jedes Mal manuell schreiben willst (oder kannst), dann hilft Dir ein automatisierter Workflow. Systeme.io ist eine besonders einsteigerfreundliche Lösung, weil Du alles in einem Tool machen kannst: Landingpages, E-Mails, Workflows, Produkte und Kurse.
Warum systeme.io fürs Follow-Up?
- Kostenloser Einstieg mit bis zu 2.000 Kontakten
- Einfache Benutzeroberfläche (auch auf Deutsch)
- Du brauchst keine Technikkenntnisse
- DSGVO-konform nutzbar mit Double Opt-in und Datenschutzhinweisen
So richtest Du Dein Follow-Up ein – Schritt für Schritt
Schritt 1: Konto anlegen & E-Mail-Authentifizierung prüfen
- Registriere Dich kostenlos auf systeme.io
- Bestätige Deine E-Mail-Adresse
- Richte im Bereich „Einstellungen“ Deine Absenderadresse ein und füge SPF/DKIM hinzu (für gute Zustellbarkeit)
Schritt 2: Erstelle ein Tag oder Formular für Deine Aktion
- Lege ein Formular an (z. B. für ein Freebie, Webinar oder Kennenlerngespräch)
- Verknüpfe es mit einem Tag (z. B. „Freebie_Pinterest_2024“)
- Dieses Tag löst später den Workflow aus
Schritt 3: Erstelle Deinen Workflow
- Gehe zu „Automatisierung“ → „Workflows“ → „Neuen Workflow erstellen“
- Wähle als Startbedingung: „Tag hinzugefügt“
- Füge jetzt Deine Follow-Up-Schritte ein:
- E-Mail 1: direkt nach Anmeldung (Begrüßung, Dankeschön)
- E-Mail 2: 2 Tage später (Erinnerung, Mehrwert, Angebot)
- E-Mail 3: 5 Tage später (Kundenstimme, Vertrauen stärken)
- E-Mail 4: Letzte Erinnerung mit Bonus oder Call-to-Action
Schritt 4: E-Mails schreiben und personalisieren
- Nutze den integrierten E-Mail-Editor
- Verwende Personalisierung wie [Vorname], klare Betreffzeilen und einen deutlichen Call-to-Action
Schritt 5: Workflow aktivieren und testen
- Schalte Deinen Workflow aktiv
- Teste ihn mit Deiner eigenen E-Mail-Adresse
- Kontrolliere: Kommen die Mails an? Funktioniert der Zeitabstand?
Datenschutz-Hinweis
- Nutze Double-Opt-in, das systeme.io automatisch unterstützt
- Binde einen Hinweis auf Datenschutz & Widerruf in Dein Formular ein
- Verlinke Deine Datenschutzerklärung klar sichtbar
Tipp: Du kannst Deinen Workflow jederzeit erweitern – z. B. wenn jemand klickt oder nicht öffnet, gezielt neue E-Mails senden.
Beispiel-Idee: Wenn jemand in Mail 2 auf „Mehr Infos“ klickt, bekommt er eine extra E-Mail mit weiteren Kundenbeispielen. Wenn nicht, geht’s normal weiter zur Mail 3.
Schritt 1: Ziel definieren
Was willst Du mit dem Follow-Up erreichen?
- Rückmeldung?
- Entscheidung?
- Vertrauen aufbauen?
Klarheit hilft Dir, den Ton zu finden.
Schritt 2: Die passende Form wählen
Je nach Ziel und Kanal wählst Du:
- E-Mail (klassisch, automatisiert oder persönlich)
- Messenger (z. B. WhatsApp Business, wenn gewünscht)
- Telefon (wenn vorher Kontakt bestand)
Tipp: E-Mail eignet sich fast immer – freundlich, verbindlich und wenig aufdringlich.
Schritt 3: Inhalt planen
Ein gutes Follow-Up ist kurz, freundlich und lösungsorientiert:
- Bedanke Dich für das Gespräch oder Interesse
- Fasse kurz zusammen, worum es ging
- Mach ein konkretes Angebot oder gib einen nächsten Schritt vor
Beispiel: „Hallo Susanne, danke nochmal für unser Gespräch am Montag. Du hattest Interesse am Starterkurs für Pinterest – hier ist nochmal der Link. Wenn Du Fragen hast, melde Dich gern. Ich freu mich, von Dir zu hören!“
Schritt 4: Automatisierung prüfen
Wenn Du regelmäßig Follow-Ups brauchst, lohnt sich ein Tool.
DSGVO-konforme Tools:
- Brevo (ehemals Sendinblue)
- CleverReach
- MailerLite
Damit kannst Du:
- E-Mail-Serien automatisieren
- Klickverhalten analysieren
- Follow-Ups nach Zeit oder Aktion auslösen (z. B. 3 Tage nach Anmeldung)
Tipp: Starte mit einem einfachen 3-Schritte-Follow-Up nach einem Freebie oder Webinar.
Schritt 5: Testen und verbessern
- Welche Betreffzeile funktioniert besser?
- Wie viele Antworten bekommst Du?
- Wann steigen die meisten Leser wieder aus?
Teste verschiedene Formulierungen, Sendezeiten und Inhalte – ganz ohne Druck.
Häufige Fehler bei der Ansprache – und wie Du es besser machst
Fehler: Zu allgemein oder unpersönlich
„Hallo, ich wollte mal nachhaken…“ klingt beliebig. Menschen merken, ob Du Dir Mühe gibst.
Besser: Nenne den Namen, beziehe Dich auf das Gespräch oder das Freebie.
Beispiel: „Hallo Julia, Du hattest Dir letzte Woche mein Workbook zum Thema XYZ heruntergeladen – wie kommst Du voran?“
Fehler: Nur verkaufen wollen
Wenn jede Nachricht drängt oder wie eine Werbemail klingt, springen viele ab.
Besser: Biete echten Mehrwert. Gib z. B. Tipps, Links oder Erfolgsgeschichten weiter – ganz ohne Kaufdruck.
Fehler: Zu kompliziert oder zu viele Optionen
„Du kannst gern einen Termin buchen, mir mailen, mich auf Instagram anschreiben oder das PDF anfordern…“
Besser: Nur ein klarer Call-to-Action.
Beispiel: „Hier kannst Du Dir direkt einen Termin buchen – ich freu mich auf Dich!“
Typische Fehler – und wie Du sie vermeidest
Fehler 1: Kein Follow-Up senden
Viele lassen Chancen einfach liegen – weil sie denken, „die melden sich schon“. Tun sie aber oft nicht.
Fehler 2: Zu aufdringlich oder unklar
Ein Follow-Up soll motivieren, nicht drängen. Vermeide Sätze wie „Warum antwortest Du nicht?“ – setze lieber auf freundliche Klarheit.
Fehler 3: Kein Call-to-Action
Sag konkret, was als Nächstes passieren soll: Rückmeldung, Termin buchen, E-Mail schreiben?
Fehler 4: Alles manuell machen
Wer viele Kontakte hat, verliert schnell den Überblick. Automatisierung spart Zeit und sorgt für Verlässlichkeit.
Fazit: Follow-Up ist kein Nachfassen – sondern Beziehungspflege
Ein gutes Follow-Up zeigt: Du bist präsent, interessiert und professionell. Du hilfst bei der Entscheidung – ohne zu nerven. Und genau das bleibt in Erinnerung.
Tipp zum Schluss
Erstelle Dir eine einfache Follow-Up-Vorlage für E-Mail & Co. – so bist Du im Alltag schnell, sympathisch und klar.