Was sind Facebook Ads überhaupt?
Stell Dir Facebook Ads wie einen digitalen Flyer vor: Du zahlst einen kleinen Betrag, damit Deine Anzeige bei genau den Menschen erscheint, die sich für Dein Angebot interessieren könnten.
Egal ob Du etwas verkaufen willst, mehr Websitebesucher brauchst oder einfach bekannter werden möchtest – Facebook Ads können Dir dabei helfen.
Und keine Sorge: Du brauchst weder technische Vorkenntnisse noch ein großes Werbebudget. In diesem Artikel zeige ich Dir Schritt für Schritt, wie das funktioniert – in einer Sprache, die Du verstehst.
Warum Facebook Ads ideal für Anfängerinnen und kleine Unternehmen sind
Viele denken, Facebook Werbung sei kompliziert und nur etwas für große Firmen. Das stimmt nicht.
Gerade wenn Du:
- selbstständig bist,
- ein lokales Geschäft hast,
- Dienstleistungen oder Kurse anbietest,
kannst Du mit kleinen Beträgen (schon ab 5 € am Tag) Deine Zielgruppe erreichen – genau dort, wo sie unterwegs ist: auf Facebook und Instagram.
So funktionieren Facebook Ads in 3 einfachen Schritten
1. Ziel festlegen
Was möchtest Du erreichen? Facebook fragt Dich am Anfang, was Du mit Deiner Anzeige willst.
Beispiele:
- Mehr Menschen sollen Deine Website besuchen?
- Du willst Newsletter-Abonnenten sammeln?
- Oder Produkte verkaufen?
Wähle hier aus – Facebook hilft Dir dann, Deine Anzeige so zu zeigen, dass dieses Ziel erreicht wird.
2. Zielgruppe auswählen
Jetzt bestimmst Du, wer Deine Anzeige sehen soll.
Du kannst angeben:
- Wo Deine Wunschkund:innen wohnen,
- wie alt sie sind,
- was sie interessiert (z. B. Garten, Ernährung, Selbstständigkeit).
Je genauer Du Deine Zielgruppe beschreibst, desto besser funktioniert Deine Anzeige.
3. Anzeige gestalten
Hier brauchst Du:
- ein schönes Bild oder Video,
- einen kurzen, verständlichen Text,
- eine aussagekräftige Überschrift,
- und einen Knopf wie „Jetzt buchen“ oder „Mehr erfahren“.
Mach’s einfach und klar. Stell Dir vor, Du würdest einem neugierigen Menschen auf dem Wochenmarkt erklären, was Du anbietest.
Facebook Ad-Formate einfach erklärt
Bildanzeige
Ein einziges Bild mit einem kurzen Text – super für Einsteigerinnen!
Größe: 1200 x 628 Pixel (Querformat) oder 1080 x 1080 Pixel (Quadrat)
Tipp: Nutze ein helles, echtes Bild – gerne mit Dir drauf!
Videoanzeige
Kurze Videos funktionieren gut, wenn Du etwas erklärst oder Emotionen zeigen willst.
Größe: 1080 x 1080 (Quadrat) oder 1280 x 720 Pixel (Querformat)
Dauer: 15–60 Sekunden reicht
Tipp: Füge Untertitel ein, da viele ohne Ton schauen.
Karussell-Anzeige
Mehrere Bilder oder Videos, die man durchwischen kann. Ideal für Produkte oder Schritte eines Angebots.
Größe: 1080 x 1080 Pixel je Slide
Anzahl: Bis zu 10 Bilder möglich
Story Ads
Vollbild-Anzeigen, die auf dem Smartphone super wirken.
Größe: 1080 x 1920 Pixel (Hochformat)
Tipp: Große Schriften und wenig Text – wie eine Insta-Story!
Collection Ads
Ideal für Online-Shops: Oben ein großes Bild, darunter kleine Produktbilder. Nur mobil sichtbar.
Tipp: Zeige Dein Produkt in Aktion – nicht nur freigestellt.
Design-Tipps, die Dir helfen
- Nutze Farben und Schriften, die Du auch auf Deiner Website verwendest
- Dein Gesicht oder echte Szenen wirken immer besser als Stockfotos
- Formuliere klar: „Jetzt Angebot sichern“ statt „Jetzt mehr entdecken“
- Denk mobil: Viele sehen Deine Anzeige am Handy
- Maximal 20–30 % Text im Bild
DSGVO-konforme Umsetzung: Einfach erklärt
Keine Sorge – auch das bekommst Du hin. Hier ist eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Was ist der Facebook Pixel?
Der Pixel ist ein kleiner Code, den Du auf Deiner Website einfügst. Damit kannst Du sehen, was die Leute nach dem Klick auf Deine Anzeige tun. Kaufen sie etwas? Tragen sie sich ein?
Wie richte ich den Pixel DSGVO-sicher ein?
- Installiere ein Cookie-Tool:
- z. B. „Borlabs Cookie“ oder „Real Cookie Banner“ (Plugin für WordPress)
- Nutze ein Einbau-Tool wie „PixelYourSite“:
- Es hilft Dir, den Facebook Pixel mit wenigen Klicks einzubinden
- Wichtig: Aktiviere im Cookie-Tool, dass Nutzer:innen zustimmen müssen, bevor der Pixel startet.
Wo aktualisiere ich meine Datenschutzerklärung?
- Nutze einen Generator (z. B. e-recht24 oder easyRechtssicher)
- Erwähne dort:
- dass Du Facebook Ads nutzt,
- und wie Du den Pixel einsetzt
Was ist Retargeting – und warum brauche ich Zustimmung?
Retargeting bedeutet: Du erinnerst Menschen, die schon mal auf Deiner Website waren, mit Werbung an Dein Angebot.
Schau auch hier nach:
Dafür brauchst Du zuerst deren Einwilligung – über das Cookie-Tool. Ohne Zustimmung darfst Du ihnen keine personalisierte Werbung zeigen.
Kurz gesagt: Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst: Cookie-Tool einbauen, Pixel verknüpfen, Datenschutzerklärung ergänzen.
Häufige Fehler, die viele am Anfang machen
- Du willst verkaufen, bevor Vertrauen aufgebaut ist
- Du schaltest nur eine Anzeige und wartest (besser: mehrere testen!)
- Du gibst zu früh auf, obwohl Facebook Zeit zum Lernen braucht
- Du hast keinen klaren nächsten Schritt (z. B. Freebie oder Angebot)
- Du verzichtest auf den Pixel und weißt nicht, was funktioniert und was nicht
Praxisbeispiele aus echten Branchen
Beispiel 1: Coach für Stressbewältigung
Ziel: Newsletter-Anmeldung
Anzeige: „Dein 5-Minuten-Atemguide – jetzt gratis herunterladen!“
Ergebnis: 250 neue Kontakte in 3 Wochen
Beispiel 2: Gartenbauer vor Ort
Ziel: Neue Aufträge in der Region
Anzeige: Vorher-Nachher-Foto mit dem Text „So schön kann Dein Garten sein!“
Ergebnis: 30 Anfragen mit 100 € Werbebudget
Beispiel 3: Tischlerei sucht Azubi
Ziel: Nachwuchs finden
Anzeige: Kurzes Video: „Hol Dir Deinen Ausbildungsplatz – mit Zukunft“
Ergebnis: 10 Bewerbungen innerhalb von 14 Tagen
Nützliche Tools für Deinen Start
Tool | Was es kann | DSGVO-konform? |
---|---|---|
Meta Business Suite | Anzeigen planen & auswerten | Ja |
Canva | Designs erstellen | Ja |
PixelYourSite | Facebook Pixel integrieren | Ja (mit Cookie-Tool) |
Borlabs Cookie | Cookie-Einwilligung | Ja |
eRecht24 | Datenschutzerklärung erstellen | Ja |
Fazit: Facebook Ads sind für Anfängerinnen machbar!
Du musst kein Technikprofi sein, um mit Facebook Ads zu starten.
Du brauchst nur:
- ein klares Ziel,
- ein bisschen Mut zum Ausprobieren
- und diesen Guide
Fang klein an, teste verschiedene Bilder und Texte und beobachte, was funktioniert.
Und denk dran: Auch große Werbeprofis haben mal mit einer einzigen Anzeige angefangen.