Illustration von Constance Nowak zu Exit Intent Marketing

Exit-Intent-Marketing einfach erklärt

Inhaltsverzeichnis

Was ist Exit-Intent-Marketing?

Stell Dir vor, jemand besucht Deine Website, klickt sich durch Deine Inhalte und will gerade wieder gehen. Genau in diesem Moment taucht ein Angebot oder eine Nachricht auf, die diese Person zum Bleiben oder Handeln bewegt. Das ist Exit-Intent-Marketing einfach erklärt. Ein cleverer Weg, um Besucherinnen und Besucher abzufangen, bevor sie Deine Seite verlassen.

Einfach gesagt: Exit-Intent-Marketing erkennt, wenn jemand Deine Seite verlassen möchte, und zeigt im letzten Moment ein spezielles Angebot oder eine wichtige Nachricht an.

Warum ist Exit-Intent-Marketing so effektiv?

Letzte Chance nutzen

Besucherinnen und Besucher, die Deine Seite verlassen, sind oft für immer weg. Mit Exit-Intent-Marketing hast Du eine letzte Möglichkeit, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Gezielte Angebote

Du kannst genau das anbieten, was den potenziellen Kunden noch überzeugen könnte: einen Rabatt, ein kostenloses E-Book oder ein Webinar.

Viele verlassen eine Seite, weil sie nicht finden, was sie suchen. Ein Exit-Intent-Popup kann genau hier eingreifen und Alternativen anbieten.

Lead-Generierung:

Statt Besucherinnen und Besucher einfach ziehen zu lassen, kannst Du sie zu Abonnentinnen und Abonnenten machen.

Praxisbeispiele aus verschiedenen Branchen

1. E-Commerce: Ein Online-Shop für Mode zeigt kurz vor dem Verlassen der Seite ein Popup mit einem 10 %-Rabattcode für die erste Bestellung. Oft genügt dieser kleine Anreiz, damit die Besucherin oder der Besucher doch noch kauft.

2. Dienstleistungsbranche: Eine Marketing-Agentur bietet auf ihrer Website ein kostenloses Whitepaper an, wenn jemand die Seite verlassen will. So wird aus einem Besucher ein wertvoller Lead.

3. Bildungsbereich: Eine Sprachschule nutzt Exit-Intent-Popups, um einen kostenlosen Probekurs anzubieten, wenn jemand die Anmeldeseite verlassen möchte.

4. Immobilienbranche: Ein Maklerbüro nutzt Exit-Intent-Popups, um eine kostenlose Immobilienbewertung anzubieten, bevor die Interessenten die Seite verlassen.

5. Softwareanbieter: Ein SaaS-Unternehmen (Software as a Service) bietet im Exit-Intent-Popup einen Gratis-Testmonat an, wenn jemand die Preisseite verlässt.

Welche Tools sind empfehlenswert?

Hier sind vier Tools, die sich speziell für den europäischen Markt und die DSGVO-Anforderungen eignen:

  1. OptinMonster: Marktführer im Bereich Exit-Intent. Bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten und integrierte A/B-Tests.
  2. Piwik PRO: DSGVO-konforme Lösung, die nicht nur Popups, sondern auch komplette Analytics bietet.
  3. CleverReach: Deutscher Anbieter, der DSGVO-konform arbeitet und einfache Exit-Intent-Popups ermöglicht.
  4. Thrive Leads: Perfekt für WordPress-Websites mit vielen Designvorlagen.

Tipp: Achte darauf, dass die Tools DSGVO-konform arbeiten und die Daten innerhalb der EU gespeichert werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So richtest Du Exit-Intent-Popups ein

  1. Tool auswählen: Entscheide Dich für ein Exit-Intent-Tool, das zu Deinem CMS passt.
  2. Popup gestalten: Erstelle ein ansprechendes Design und wähle eine klare Botschaft.
  3. Angebot definieren: Überlege, was Deine Besucherinnen und Besucher überzeugt – ein Rabatt, ein kostenloses E-Book oder ein Testzugang?
  4. Trigger festlegen: Bestimme, wann das Popup erscheinen soll (zum Beispiel beim Verlassen der Seite).
  5. Testen und optimieren: Starte mit A/B-Tests, um herauszufinden, was am besten funktioniert.

Fehler, die Du vermeiden solltest

  1. Zu aggressive Popups: Niemand mag fünf Popups hintereinander. Setze sie gezielt und sparsam ein.
  2. Unklare Botschaften: Wenn nicht sofort klar ist, was das Angebot ist, klickt niemand darauf.
  3. Schlechtes Design: Ein Popup, das aussieht, als wäre es aus den 90ern, wird einfach weggeklickt.
  4. Fehlende DSGVO-Konformität: Achte darauf, dass der Datenschutz gewahrt bleibt.
  5. Keine Optimierung für Mobilgeräte: Viele verlassen Webseiten über das Smartphone – Dein Popup muss auch dort gut aussehen.
  1. Klare Call-to-Actions (CTAs): Verwende eindeutige Handlungsaufforderungen wie „Jetzt sichern“, „Gratis testen“ oder „Rabatt nutzen“.
  2. Verknappung und Dringlichkeit: Begrenze Angebote zeitlich oder in der Anzahl („Nur noch heute verfügbar“).
  3. A/B-Tests durchführen: Teste verschiedene Designs, Texte und Angebote, um herauszufinden, was am besten funktioniert.
  4. Design anpassen: Popups sollten gut aussehen, einfach verständlich und mobiloptimiert sein.
  5. Soziale Beweise nutzen: Zeige, wie viele Personen bereits zugeschlagen haben oder wie viele Downloads schon erfolgt sind.

Tipp für Deinen Erfolg

Exit-Intent-Marketing ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um Besucherinnen und Besucher auf den letzten Metern doch noch zu überzeugen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, das richtige Angebot im richtigen Moment zu präsentieren. Teste verschiedene Ansätze, analysiere die Ergebnisse und optimiere kontinuierlich. Denk immer daran: Eine zweite Chance bekommst Du in der Regel nicht – also nutze sie optimal aus!

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