Was ist ein Ertragsmodell?


Ein Ertragsmodell (auf Englisch: Revenue Model) beschreibt, wie ein Unternehmen Geld verdient. Es zeigt auf, welche Produkte oder Dienstleistungen verkauft werden und wie Einnahmen generiert werden. Jedes Geschäftsmodell braucht ein klares Ertragsmodell, um langfristig erfolgreich zu sein.

Einfach gesagt: Das Ertragsmodell erklärt, wie ein Unternehmen Geld in die Kasse bekommt.

 

Warum ist ein Ertragsmodell wichtig?

  1. Klarheit schaffen:

    • Es zeigt Dir und potenziellen Investoren, wie Dein Unternehmen profitabel wird.
  2. Fokus setzen:

    • Es hilft Dir, Dich auf die Einnahmequellen zu konzentrieren, die am besten funktionieren.
  3. Nachhaltigkeit prüfen:

    • Ein gutes Ertragsmodell sorgt dafür, dass Dein Unternehmen langfristig überleben kann.
  4. Strategische Planung:

    • Du kannst besser einschätzen, wie Du Dein Geschäft skalierst oder neue Märkte erschließt.

 

Beispiele für Ertragsmodelle

  1. Produktverkauf:

    • Einnahmen durch den direkten Verkauf von Produkten.
    • Beispiel: Ein Online-Shop wie Amazon verkauft physische Produkte.
  2. Abonnements:

    • Regelmäßige Einnahmen durch monatliche oder jährliche Zahlungen.
    • Beispiel: Netflix bietet Filme und Serien im Abo-Modell an.
  3. Werbung:

    • Einnahmen durch das Anzeigen von Werbung auf einer Plattform.
    • Beispiel: Google verdient durch Werbeanzeigen auf seiner Suchmaschine.
  4. Freemium:

    • Ein kostenloses Basisprodukt mit kostenpflichtigen Zusatzfunktionen.
    • Beispiel: Spotify bietet eine kostenlose Version und eine Premium-Version ohne Werbung.
  5. Transaktionsgebühren:

    • Einnahmen durch Gebühren bei jeder Transaktion.
    • Beispiel: PayPal erhält eine Gebühr für jede Zahlung, die über die Plattform abgewickelt wird.
  6. Lizenzierung:

    • Einnahmen durch die Lizenzierung von Software oder geistigem Eigentum.
    • Beispiel: Microsoft verkauft Lizenzen für seine Office-Software.
  7. Provision:

    • Einnahmen durch eine Vermittlungsgebühr bei Verkäufen.
    • Beispiel: Airbnb erhält eine Provision für jede Buchung.

 

Schritte zur Entwicklung eines Ertragsmodells

  1. Verstehe Deine Zielgruppe:

    • Wer sind Deine Kunden, und wofür sind sie bereit zu zahlen?
  2. Definiere Dein Angebot:

    • Was genau bietest Du an, und welchen Wert liefert es Deinen Kunden?
  3. Wähle das passende Modell:

    • Überlege, welches Ertragsmodell am besten zu Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung passt.
  4. Teste und optimiere:

    • Starte mit einem Modell und passe es basierend auf den Ergebnissen an.
  5. Skalieren:

    • Finde Wege, wie Du Dein Ertragsmodell vergrößern kannst, z. B. durch neue Produkte oder Zielgruppen.

 

Praxisbeispiele für Ertragsmodelle

  1. Online-Kurs-Plattform:

    • Ertragsmodell: Verkauf von Kursen oder Abo-Modell.
    • Beispiel: Udemy verkauft einzelne Kurse, während Skillshare eine monatliche Mitgliedschaft anbietet.
  2. E-Commerce-Shop:

    • Ertragsmodell: Direktverkauf und Cross-Selling von Produkten.
    • Beispiel: Ein Online-Shop verkauft Modeartikel und bietet passende Accessoires an.
  3. SaaS (Software-as-a-Service):

    • Ertragsmodell: Abonnements für den Zugang zu Software.
    • Beispiel: Trello bietet eine kostenlose Basisversion und kostenpflichtige Premium-Funktionen.
  4. Influencer-Marketing:

    • Ertragsmodell: Einnahmen durch Markenkooperationen und Affiliate-Links.
    • Beispiel: Ein Influencer erhält Geld, wenn Follower seine Empfehlung kaufen.

 

Tipps für ein erfolgreiches Ertragsmodell

  1. Kundenfeedback einholen:

    • Verstehe, welche Angebote Deine Kunden wirklich schätzen.
  2. Diversifizieren:

    • Nutze mehrere Einnahmequellen, um Risiken zu minimieren.
  3. Skalierbarkeit prüfen:

    • Überlege, ob Dein Modell mit steigender Nachfrage wachsen kann.
  4. Markt analysieren:

    • Schau Dir an, welche Ertragsmodelle in Deiner Branche erfolgreich sind.
  5. Transparenz wahren:

    • Kunden schätzen klare und nachvollziehbare Preismodelle.

 

Herausforderungen bei Ertragsmodellen

  1. Falsches Modell:

    • Nicht jedes Modell passt zu jedem Produkt.
  2. Preisdruck:

    • Konkurrenz kann die Preise drücken und die Marge verringern.
  3. Langfristige Planung:

    • Ein funktionierendes Ertragsmodell kann Zeit brauchen, bis es profitabel wird.
  4. Kundenakzeptanz:

    • Kunden müssen bereit sein, für Dein Angebot zu zahlen.

 

Tipp für Deinen Erfolg:

Wähle ein Modell, das zu Deinem Produkt und Deiner Zielgruppe passt. Teste verschiedene Ansätze und optimiere regelmäßig, um langfristig erfolgreich zu sein.

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