Du hast ein Café, ein kleines Atelier, bist Handwerkerin oder Coachin?
Dann weißt Du bestimmt: Ohne Website wird’s als Solopreneurin schwer, online sichtbar zu sein. Aber was braucht eine gute Website 2025 wirklich – und was kannst Du Dir sparen?
In diesem Blogartikel bekommst Du eine leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung für Deine eigene Website – mit echten Tipps, Tools und Beispielen. Ohne Fachchinesisch. Ohne Technikfrust. Dafür mit einer klaren Mission: Dass Deine Website für Dich arbeitet.
1. Die Startseite: Dein digitaler Empfangstresen
Deine Website ist viel mehr als nur eine Online-Präsenz – sie ist Deine digitale Visitenkarte.
Sie vermittelt auf den ersten Blick, wer Du bist, wofür Du stehst und was Deine Kund:innen bei Dir erwartet. Sie ist rund um die Uhr geöffnet, unabhängig davon, ob Dein Laden gerade offen ist oder nicht.
Gute Websites erzählen eine Geschichte – Deine. Und sie geben Antworten auf die Fragen, die sich Deine Besucher stellen, noch bevor sie mit Dir sprechen. Warum sollte ich genau hier kaufen? Passt diese Dienstleistung zu mir? Kann ich dieser Person vertrauen?
Deshalb darf Deine Seite ruhig zeigen:
- Was Du besonders gut kannst (Deine Stärken)
- Wofür Du stehst (Deine Werte)
- Was Dir wichtig ist (Deine Mission)
- Warum Dein Produkt oder Angebot genau das Richtige ist
- Wenn Du handwerklich arbeitest, zeig Deine Liebe zum Detail.
- Wenn Dein Café saisonale, regionale Produkte anbietet – schreib das!
- Wenn Dir Nachhaltigkeit, Qualität oder Menschlichkeit wichtig ist, gehört das auf die Seite.
Besonders auf der Startseite gilt: Nicht alles auf einmal – aber genau das, was Deine Persönlichkeit sichtbar macht.
Stell Dir vor, jemand steht zum ersten Mal vor Deinem Laden. Was sieht er? Genau so funktioniert Deine Startseite. Sie sollte sofort zeigen:
- Wer Du bist
- Was Du machst
- Für wen das gedacht ist
- Wie man Dich erreicht
Tipp: Frag Dich: Wenn Du das am Telefon erklären würdest – wie würdest Du sprechen? Genau so schreibst Du’s auf.
2. Lokal sichtbar werden – online und offline verknüpfen
Viele unterschätzen die Macht von lokalem SEO. Doch wenn jemand „Café in Münster“ googelt – willst Du gefunden werden, oder?
Das hilft Dir dabei:
- Deine Adresse auf jeder Seite
- Öffnungszeiten klar erkennbar
- Google Maps direkt eingebunden
- Texte mit Begriffen wie „Handwerkerin in Augsburg“
Extra-Tipp: Verlinke Deine Social-Media-Kanäle – und nutze diese, um auf Deine Seite zurückzuführen.
3. Kontaktmöglichkeiten, die keine Umwege brauchen
Deine Website soll keine digitale Sackgasse sein. Mach es einfach, mit Dir in Kontakt zu treten:
- Kontaktformular mit Datenschutz-Hinweis
- Telefonnummer + E-Mail (klickbar auf Mobilgeräten!)
- WhatsApp Business (optional, mit Hinweis im Datenschutz)
Tipp: Zeig Kontaktinfos im Footer – also auf jeder Seite sichtbar.
4. Zeig Dich – und zwar echt
Stockfotos wirken glattgebügelt. Zeig lieber Dich, Deine Werkstatt, Deine Räume, Dein Team. Menschen kaufen von Menschen – das gilt auch online.
Was gut funktioniert:
- Ein Porträtfoto von Dir mit Blickkontakt
- Einblicke in Deine tägliche Arbeit
- Stimmige Farben & Licht, z. B. warm & natürlich
5. Was Du Dir (erst mal) sparen kannst
- Aufwendige Animationen oder Videos, die ewig laden
- 17 Unterseiten mit dünnem Inhalt
- Einen Blog, wenn Schreiben nicht Dein Ding ist
- Einen Webshop, wenn Du keine Produkte direkt online verkaufst
Besser:
- Startseite
- Über mich/uns
- Angebot/Leistungen
- Kontaktseite
6. Vertrauensaufbau: Lass andere für Dich sprechen
Kund:innen wollen wissen, ob Du gut bist. Zeig ihnen, dass andere zufrieden waren:
- Google-Bewertungen auf der Website einbinden
- Zitate von echten Kund:innen (mit Namen, Bild oder Initialen)
- Zertifikate, Auszeichnungen, Mitgliedschaften
Tipp: Frag nach einem Feedback, wenn der Auftrag oder Besuch frisch ist. Z. B. mit einer netten E-Mail-Vorlage.
7. Technik, die einfach läuft (auch ohne IT-Wissen)
- Mobilfreundlich: Deine Seite muss auf dem Smartphone top aussehen
- Ladezeit: unter 3 Sekunden! Nutze komprimierte Bilder
- SSL-Zertifikat: Deine Seite muss mit https:// beginnen
Geeignete Systeme: WordPress mit Elementor, Wix, Webflow, Squarespace
8. Extras, die Dir wirklich helfen
Je nach Branche kannst Du Deine Seite clever erweitern:
- Handwerk: Terminbuchung via TidyCal, Calenso oder mein Tipp: SimplyBook.me
- Café: Digitale Speisekarte z. B. mit Jotform oder Menury
- Coaching: Buchungstool + Kalender (z. B. Calendly DSGVO-konform mit EU-Hosting; Zeeg oder Calenso)
Wichtig: Tools müssen DSGVO-konform sein. Achte auf EU-Hosting oder Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV).
9. Typische Fehler (und wie Du sie vermeidest)
- Kein Impressum oder Datenschutzerklärung: Nutze e-recht24.de oder datenschutz-generator.de
- Alte Plugins oder Themes nicht aktualisiert → Sicherheitslücke
- Bilder nicht komprimiert → langsame Ladezeit
- Zu viele Farben, Schriften und Schnickschnack
Tipp: Weniger ist mehr. Klarheit ist König.
10. Tools, die Dir Arbeit abnehmen – DSGVO-konform
- Borlabs Cookie: Zeigt ein rechtskonformes Cookie-Banner (für WordPress)
- Friendly Captcha: Schutz gegen Spam ohne Daten in die USA
- UptimeRobot: Warnt Dich, wenn Deine Seite offline ist
- Impressum & Datenschutz-Generatoren: z. B. e-recht24, datenschutz-generator.de
11. Die besten Plugins für WordPress-Einsteigerinnen
Sicherheit:
- Wordfence Security
- Limit Login Attempts Reloaded
Backups:
- UpdraftPlus (automatische Sicherungen auf Google Drive oder Dropbox)
Datenschutz:
- Borlabs Cookie
- Antispam Bee (kein Google Captcha notwendig)
Performance:
- WP Fastest Cache
- Smush (optimiert Bilder beim Hochladen automatisch)
Tipp: Nimm nur Plugins, die Du wirklich brauchst.
Zu viele Plugins = LANGSAME SEITE + MEHR FEHLERPOTENZIAL.
Fazit: Deine Website soll nicht beeindrucken – sie soll helfen
Du brauchst keine perfekte Website, aber eine, die funktioniert. Die zeigt, wer Du bist. Die Vertrauen aufbaut. Die Besucher:innen einlädt – anstatt zu verwirren.
Starte mit dem, was Du hast. Zeig Dich. Werde klarer. Und bau` Deine Website Schritt für Schritt auf – so wie Dein Business auch.
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